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  Schritt I: Deskriptoren
 
  Schritt II: Ausprägungen
 
  Schritt III: Cross-Impact-Matrix 
 
  Schritt IV: Auswertung
 
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Die CIB-Analyse - Schritt für Schritt

Schritt III: Die Cross-Impact-Matrix

Die Interdependenzen zwischen den Deskriptoren regeln, welche Kombinationen von Deskriptor-Ausprägungen als konsistente Szenarien betrachtet werden können. Zur Erhebung der Interdependenzen werden mit Hilfe von Literaturstudien oder Expertenbefragungen qualitative Informationen darüber gesammelt, ob es bei Deskriptor X die Entwicklung x fördern oder behindern würde, wenn bei Deskriptor Y die Entwicklung y eintreten würde. Diese Informationen werden dann auf einer Stufenskala codiert:¹

   -3: stark hemmender Einfluss
   -2: hemmender Einfluss
   -1: schwach hemmender Einfluss
    0: kein Einfluss
   +1: schwach fördernder Einfluss
   +2: fördernder Einfluss
   +3: stark fördernder Einfluss.

Dabei sind nur direkte Einflüsse anzugeben. Die daraus entstehenden indirekten Einflüsse konstruiert die CIB bei der Auswertung selbstständig. Im Beispiel könnte in der Fachliteratur die qualitative Beobachtung aufgefunden worden sein, dass das Auftreten von Unruhen regelmäßig viele Menschen stark dazu bewegt, sich vorwiegend auf die Familie als engsten sozialen Bezug zurückzuziehen. Als Cross-Impact der Ausprägung [E3 Sozialer Zusammenhalt: Unruhen] auf die Ausprägung [F3 Gesellschaftliche Werte: Famile] wird daher +3 gewählt.

Die Zusammenfassung der Cross-Impact-Daten zu allen Einflussbeziehungen zwischen den Deskriptor-Ausprägungen bilden die Cross-Impact-Matrix. Sie könnte für das Beispiel "Somewhereland" wie folgt aussehen:²




Der oben erörterte Cross-Impact-Wert für die Wirkung von Unruhen auf die Familienorientierung ist in der hervorgehobene Zelle rechts unten verzeichnet.


¹ Für die Bewertungsskala können auch andere Bewertungsintervalle verwendet werden, z.B. [-2...+2] oder [-4...+4]. Das Intervall [-3...+3] wird jedoch in der CIB-Paxis am häufigsten verwendet.
² Da in jedem Land individuelle Gegebenheiten vorliegen, ist zu erwarten, dass für ein bestimmtes, real existierendes Land abweichende Cross-Impact-Werte anzusetzen wären.



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